Den Weg der Gleichstellung weitergehen
Die AHV 21 wurde vom Volk knapp angenommen, das Frauenrentenalter wird nun an jenes der Männer angeglichen. Nun gilt es, weiter an der Gleichstellung zu arbeiten. Dabei sind auch die Unternehmen gefordert.
Die seit 2016 anhaltende Talfahrt des UBS-Vorsorgeindex Schweiz hat sich weiter fortgesetzt und endet im ersten Halbjahr 2020 erneut auf einem Allzeittief. Zwar habe es 2019 eine Verschnaufpause gegeben, dank Reformvorschlägen, herausragender Börsenperformance und robustem Wirtschaftswachstum. Doch die Corona-Krise habe dies rasch in den Schatten gestellt. Am schwersten ins Gewicht fällt laut der UBS der Einbruch des Subindex Wirtschaftsentwicklung, was insbesondere auf die schlechten Arbeitsmarktdaten, höhere Schulden und die rasant einbrechende Wirtschaftsdynamik zurückzuführen war.
Hauptherausforderung für das Vorsorgesystem bleibt laut UBS die demografische Entwicklung, das heisst die Alterung der Bevölkerung. Die Rentnerpopulation wird in den nächsten Jahren weit schneller ansteigen als diejenige der Erwerbstätigen, bedingt durch den Eintritt der Babyboomer-Generation in den Ruhestand. Dies werde die Situation vor allem für die im Umlageverfahren finanzierte AHV verschärfen, warnen die Ökonomen der Bank.
Ein Problem sind laut den Angaben aber auch die rekordtiefen Zinsen, welche verhindern, mit dem angesparten Kapital einigermassen vernünftige Renditen zu erwirtschaften.
Die AHV 21 wurde vom Volk knapp angenommen, das Frauenrentenalter wird nun an jenes der Männer angeglichen. Nun gilt es, weiter an der Gleichstellung zu arbeiten. Dabei sind auch die Unternehmen gefordert.
Das Bundesparlament will die Aufsicht über die AHV, die Ergänzungsleistungen (EL), die Erwerbsersatzordnung (EO) und die Familienzulagen in der Landwirtschaft modernisieren. Als Zweitrat hat der Nationalrat einer Reihe von Gesetzesänderungen mit diesem Ziel zugestimmt.
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