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Nachgefragt bei Michael Bär, CEO MBaer Merchant Bank AG.
Zwei von drei Hochschulabsolventinnen und -absolventen wechselten innerhalb von fünf Jahren nach ihrem Studienabschluss im Jahr 2018 die Stelle. Knapp ein Viertel der Wechsel zwischen dem ersten und fünften Jahr nach Abschluss waren mit einem hierarchischen Aufstieg verbunden. Dieser wirkte sich in der Regel positiv auf das Einkommen aus (+13% bis +18%) und verbesserte auch die Arbeitszufriedenheit (bis zu +47%). Dies sind einige Ergebnisse der Zweitbefragung 2023 der Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen des Bundesamts für Statistik (BFS).
67% der Hochschulabsolventinnen und -absolventen haben in den fünf Jahren nach ihrem Studienabschluss mindestens einmal den Arbeitgeber oder ihre Funktion beim gleichen Arbeitgeber gewechselt. Am mobilsten waren Absolventinnen und Absolventen eines UH-Masters oder UH-Doktorats (72%), gefolgt von den Personen mit einem FH-Bachelor (68%). Die Absolventinnen und Absolventen eines PH-Lehrdiploms wechselten am seltensten die Stelle (44%). Zu den wichtigsten Gründen für den letzten Stellenwechsel gehörten der Wunsch nach einer neuen beruflichen Herausforderung (45%) und die Unzufriedenheit mit der bisherigen Erwerbstätigkeit (32%), namentlich bezüglich Arbeitsklima und Inhalt der Aufgaben.
27% bis 31% der Absolventinnen und Absolventen eines UH-Masters oder UH-Doktorats, die in den fünf Jahren nach dem Studienabschluss mindestens einmal die Stelle gewechselt haben, wurden befördert, gegenüber 23% der Personen mit FH-Bachelor und 5% der Personen mit PH-Lehrdiplom. Die Mehrheit der Stellenwechselnden (knapp 65%) behielten hingegen eine gleichwertige Position. Stellenwechsel, die mit einem hierarchischen Abstieg verbunden sind, erfolgen selten (weniger als 5%).
Bei beförderten Absolventinnen und Absolventen (23%) – entweder innerhalb desselben Unternehmens (12%) oder bei einem neuen Arbeitgeber (11%) – erhöhte sich das standardisierte Bruttoerwerbseinkommen (ausgedrückt in realen Werten) um 13% bis 18% im Vergleich zu Personen, die weder die Position noch den Arbeitgeber gewechselt haben. Auch bei einem Arbeitgeberwechsel ohne Veränderung der hierarchischen Position (21%) stieg der Lohn im Vergleich zur Referenzgruppe um durchschnittlich 6%. Ein Stellenwechsel geht in den meisten Fällen mit einer Zunahme der Arbeitszufriedenheit einher, namentlich hinsichtlich des Einkommens (bis zu +47%), der Übereinstimmung mit den beruflichen Qualifikationen (bis zu +26%) und Raum für Privat- oder Familienleben (bis zu +44%).
Personen, die 2012 einen Bildungsabschluss erlangt und sich danach weitergebildet haben, verdienen zehn Jahre später zwischen 400 und 1300 Franken mehr pro Monat als Personen, die ihre Ausbildung nicht fortgesetzt haben. Das Erwerbseinkommen hängt stark vom Bildungsfeld ab, in dem der Abschluss erworben wurde. Auch der Lebensverlauf und das Alter beeinflussen das Erwerbseinkommen massgeblich. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer neuen Publikation des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu den Einkommen von 150000 Personen, die 2012 einen Abschluss der Sekundarstufe II oder der Tertiärstufe erlangt haben.
Die Fortsetzung der Ausbildung bringt den Personen mit einer beruflichen Grundbildung monatlich rund 1000 Franken mehr, jenen mit einer höheren Berufsbildung zwischen 1100 und 1200 Franken mehr. Bei den Personen mit einem Bachelor erhöht sich das Einkommen um rund 600 bis 800 Franken pro Monat, bei den Personen mit einem Master einer universitären Hochschule (UH) oder einer pädagogischen Hochschule (PH) um rund 400 bis 1000 Franken.
Wie viel eine Person zehn Jahre später verdient, hängt einerseits von ihrem Abschluss, andererseits aber auch wesentlich von ihrem Lebensverlauf und dem Alter beim Abschluss ab. Die höchsten Erwerbseinkommen werden mit einem Tertiärabschluss in den Bildungsfeldern Management und Verwaltung (11700 Franken mit einem Master), Rechnungswesen, Marketing und Sekretariatsarbeit (12700 Franken mit einem eidg. Diplom) sowie Elektrizität und Maschinenbau (12400 Franken mit einem Doktorat) erzielt. Bei den beruflichen Grundbildungen sind die höchsten Einkommen zehn Jahre später in den technischen Bereichen anzutreffen (7900 Franken mit einem EFZ in Informations- und Kommunikationstechnologie).
Das nicht standardisierte Erwerbseinkommen, bei dem der Beschäftigungsgrad nicht berücksichtigt wird, liegt bei den Frauen zehn Jahre nach dem Abschluss 20% tiefer als bei den Männern. Bei den Personen mit einer beruflichen Grundbildung beträgt der Unterschied 16%, bei Hochschulabsolventinnen und -absolventen 19% und bei Personen mit einem Abschluss der höheren Berufsbildung 33%. Ein grosser Teil dieser Einkommensunterschiede ist auf den tieferen Beschäftigungsgrad der Frauen zurückzuführen. Hochgerechnet auf eine Vollzeitbeschäftigung betragen sie bei Personen mit einem Hochschulabschluss noch 6% und bei Personen mit einer höheren Berufsbildung 12%.
Nachgefragt bei Michael Bär, CEO MBaer Merchant Bank AG.
Der Schweizer Arbeitsmarkt ist auf dem Erholungspfad: Es gibt mehr Beschäftigte als vor der Pandemie und es sind so viele Stellen offen wie noch nie. Immer mehr Unternehmen kämpfen damit, ihre Vakanzen zu besetzen.
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