
Löhne im Jahr 2024 trotz Inflation gestiegen
Die Löhne in der Schweiz sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Auch unter Berücksichtigung der Teuerung nahmen die Löhne und damit die Kaufkraft zu.
Die Löhne in der Schweiz sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Auch unter Berücksichtigung der Teuerung nahmen die Löhne und damit die Kaufkraft zu.
Höhere Löhne und eine gleichzeitig sinkende Inflation dürften die Kaufkraft der Schweizer Bevölkerung im kommenden Jahr ansteigen lassen. Angesichts höherer Krankenkassenprämien könnten viele Haushalte am Ende des Monats dennoch weniger im Portemonnaie haben.
Die AHV/IV-Renten werden per 1. Januar 2025 der aktuellen Preis- und Lohnentwicklung angepasst und um 2.9% erhöht. Diese Anpassung gemäss dem gesetzlichen Mischindex hat der Bundesrat beschlossen. Damit steigt die Minimalrente der AHV/IV von 1225 auf 1260 Franken pro Monat. Gleichzeitig werden Anpassungen im Beitragsbereich sowie bei den Ergänzungsleistungen, bei den Überbrückungsleistungen und in der obligatorischen beruflichen Vorsorge vorgenommen.
Der Arbeitnehmer-Dachverband Travailsuisse fordert für das kommende Jahr deutliche Lohnerhöhungen von bis zu 4%. Damit solle die Kaufkraftkrise überwunden werden. Steigende Lebenshaltungskosten belasteten die Arbeitnehmenden.
Eine Analyse des Schweizerischen Arbeitgeberverbands kommt zum Schluss, dass im Rahmen der Lohnrunde 2024 ein Kaufkraftanstieg wahrscheinlich ist. Dies, obwohl sich die Einschätzungen der Unternehmen betreffend die Geschäftslage tendenziell leicht eintrüben. Für Entspannung sorgt die rückläufige Teuerung.
Die steigenden Lebenskosten gehen für viele Angestellte mit einem Kaufkraftverlust einher. Der Kaufmännische Verband Schweiz fordert deshalb eine allgemeine Lohnerhöhung von bis zu 5% für das Jahr 2025.
Auch im nächsten Jahr dürfte die Kaufkraft in der Schweiz unter Druck bleiben. Von der UBS befragte Unternehmen wollen ihren Mitarbeitenden für 2024 zwar mehr Lohn auszahlen, die Teuerung vermögen die höheren Saläre aber nicht auszugleichen.
Inflation, Mieten, Krankenkassenprämien: Die Haushalte mit Arbeitseinkommen stehen in der Schweiz immer stärker unter Druck. Das stellt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fest und fordert für 2024 deshalb reale Lohnerhöhungen von 5%.
Gemäss der neusten Candidate Pulse Studie 2023 von Michael Page haben 54% der Stellensuchenden in der Schweiz einen zweiten Job oder denken darüber nach, um mit der Inflation Schritt zu halten. Die Studie zeigt zudem, dass die meisten Stellensuchenden keine Lohnerhöhung erhalten haben, um die Inflation auszugleichen.
AHV-Rentnerinnen und -Rentner erhalten in diesem Jahr definitiv keinen vollen Teuerungsausgleich. Nach dem National- hat es auch der Ständerat abgelehnt, auf eine entsprechende Umsetzungsvorlage einzutreten.
Der Gewerkschaftsdachverband Travail.Suisse zieht ein durchzogenes Fazit der Lohnverhandlungen für das Jahr 2023. Die Lohnzuwächse vermögen im Schnitt die Preissteigerungen von 2022 nicht auszugleichen.
Bezügerinnen und Bezüger einer Invaliden- oder Hinterlassenenrente der obligatorischen Unfallversicherung erhalten ab dem kommenden Jahr eine Teuerungszulage. Das hat der Bundesrat am Mittwoch entschieden.
AHV-Rentnerinnen und -Rentner sollen nach dem Willen des Nationalrats im kommenden Jahr den vollen Teuerungsausgleich erhalten. Zudem soll der Bund seinen Beitrag an die Prämienverbilligungen für 2023 vorübergehend um 30% erhöhen.
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