
Kommentar zum Thema Metaversum: Immersiv oder invasiv?
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Die JAMES (Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz)-Studie untersucht alle zwei Jahre das Freizeit- und Konsumverhalten Jugendlicher. Aufgrund der Corona-bedingten Schulschliessungen wurde in diesem Jahr die Befragung online durchgeführt – dies mag die Ergebnisse der über 900 Befragungen beeinflusst haben, so die Forscher der Fachgruppe Medienpsychologie der ZHAW.
Der Trend, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, hat sich in 2020 verstärkt – auch dies ist wohl zum Teil der Pandemie geschuldet. Dass das Unterhaltungsangebot traditioneller Medien für junge Menschen zunehmend unattraktiv wird, setzt sich ebenfalls als Trend in den jüngsten Befragungsergebnissen fort.
Die Gewinner sind Streamingdienste und soziale Netzwerke, wobei Instagram, Snapchat und Tiktok besonders beliebt seien; bereits drei Viertel der Jugendlichen habe bereits ein Tiktok-Profil. Damit verbunden sei auch eine Zunahme von Tätigkeiten, um Inhalte für diese Dienste zu erstellen, wie digitale Bild- oder Videoproduktion. Diese Aktivitäten schlagen sich in der Nutzungsdauer des Handys nieder: Wochentags sei die Handynutzung mit ca. 3 Stunden täglich 40 Minuten höher als noch vor zwei Jahren. Am Wochenende erhöhe sich die Zahl auf 5 Stunden.
Als problematisch sehen die Studienmacher, dass immer mehr Jugendliche online sexuell belästigt werden. 44 % der Befragten gaben an, schon einmal ungewollt belästigt worden zu sein. (he)
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