Dienstleistungssektor gewinnt weiter an Bedeutung

Donnerstag, 13. November 2025
Der Dienstleistungssektor wird auf dem Schweizer Arbeitsmarkt immer bedeutender. Im Jahr 2024 zählte die Schweiz 5.3 Millionen Erwerbstätige. Dabei stieg der Anteil der im Dienstleistungssektor tätigen Personen seit 1994 von 68.5 auf 77.8%.

Im selben Zeitraum sank der Anteil des primären und des sekundären Sektors auf 2.3% (-1,8 Prozentpunkte) bzw. 19.9% (-7.5 Prozentpunkte), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in einem Bericht zum Arbeitsangebot in den Wirtschaftsbranchen schreibt.

Demnach beschäftigte im Jahr 2024 die Branche «Gesundheits- und Sozialwesen» mit 14.8% aller Arbeitenden in der Schweiz die meisten Erwerbstätigen. Im Jahr 1994 waren es noch 9.2%. Es folgen zwar die Branchen «verarbeitendes Gewerbe» mit 12.3% sowie «Handel, Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen» mit 11.1%. Diese beiden Branchen hätten aber in den letzten 30 Jahren an Bedeutung verloren. 

Mehr Frauen

Der Frauenanteil an den Erwerbstätigen stieg zwischen 1994 und 2024 derweil von 42.9 auf 47%. Die Unterschiede in den einzelnen Branchen variiere indes erheblich. So mache der Frauenanteil in den Branchen «Gesundheits- und Sozialwesen» sowie «Private Haushalte als Arbeitgeber» knapp drei Viertel aus. Besonders stark angestiegen sei der Frauenanteil vor allem in der «Öffentlichen Verwaltung» und zwar um 14.7 Prozentpunkte auf 49.9%. In den Wirtschaftszweigen «Information und Kommunikation» und «Gastgewerbe, Beherbergung und Gastronomie» ging der Frauenanteil in diesem Zeitraum stark zurück.

Grosse Lohndifferenzen

Und auch in Sachen Entlöhnung bleiben die Differenzen zwischen den Branchen und Sektoren hoch. Hier verweist das BFS auf Zahlen aus dem Jahr 2022. Deutlich über dem Medianlohn von 6788 Franken brutto pro Monat bei einem Vollzeitpensum lagen demnach die Löhne in Branchen wie der Informationstechnologie (9412 Franken), der Pharmaindustrie (10296 Franken), bei Banken (10491 Franken) oder in der Tabakindustrie (13299 Franken).

Zuunterst in der Lohnpyramide finden sich der Detailhandel (5095 Franken), das Gastgewerbe (4601 Franken), die Beherbergung (4572 Franken) und die persönlichen Dienstleistungen (4384 Franken).

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