Nur leichte Entspannung beim Fachkräftemangel
Beim Fachkräftemangel hat sich die Lage in der Schweiz wegen der trüberen Konjunktur deutlich entspannt. Dies gilt vor allem für den IT-Sektor.
Beim Fachkräftemangel hat sich die Lage in der Schweiz wegen der trüberen Konjunktur deutlich entspannt. Dies gilt vor allem für den IT-Sektor.
Bei einer Mehrheit der Schweizer Arbeitgeber ist eine Weiterbeschäftigung auch im Rentenalter möglich, gefördert wird sie von den Unternehmen aber selten. Zudem sind die Arbeitgeber überwiegend der Meinung, dass bei Arbeitnehmenden die Bereitschaft, im Rentenalter weiterzuarbeiten, eher tief ist.
Im 3. Quartal 2024 ist die Gesamtbeschäftigung (ohne Landwirtschaft) in der Schweiz im Jahresvergleich um 1.2% (saisonbereinigt +0.2% zum Vorquartal) gestiegen. Die Unternehmen meldeten im gleichen Zeitraum 12.4% weniger offene Stellen als noch ein Jahr zuvor. Die Schwierigkeiten, Fachpersonen zu rekrutieren, haben leicht abgenommen.
Seit 2019 werden jährlich knapp 25000 Personen von der Arbeitslosenversicherung ausgesteuert. Bereits im ersten Jahr nach der Aussteuerung ist mehr als die Hälfte dieser Personen wieder erwerbstätig, nach fünf Jahren sind es zwei Drittel. Allerdings erzielen ausgesteuerte Personen, die sich wieder in die Arbeitswelt eingliederten, tiefere Löhne als andere Arbeitnehmende. Zudem sind sie häufiger in atypischen Arbeitsverhältnissen tätig.
Im 3. Quartal 2024 stieg die Erwerbstätigenzahl in der Schweiz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 0.7%. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamts (ILO) um 0.4 Prozentpunkte auf 4.7%.
Mitarbeitende in der Schweiz schätzen ihre Work-Life-Balance, ihre Arbeitsplatzsicherheit sowie ihre Qualifikation für ihren Job positiv ein. Täglicher hoher Stress und begrenzte Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung stellen jedoch ein Problem dar.
Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich im Oktober gegenüber dem Vormonat um 3202 (2.8%) auf 116447. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 22884 (24.5%). Die Arbeitslosenquote verharrte im Oktober bei 2.5%.
Um Mitarbeitende zu gewinnen oder zu halten spielen viele Faktoren eine Rolle. Dazu zählen der Lohn und Lohnnebenleistungen, flexible Arbeitszeiten und Entwicklungschancen. Hinzu kommen weiche Faktoren wie die Unternehmenskultur und der Ruf des Unternehmens. Eine Rankingagentur hat Erwähnungen von Schweizer Arbeitgebenden im Internet untersucht und eine Bestenliste erstellt.
In der Schweiz sind 99% aller Firmen kleine und mittlere Unternehmen, sogenannte KMU. Sie beschäftigen zwei Drittel der Arbeitnehmenden hierzulande. Damit arbeiten in der Schweiz mehr Menschen in einem KMU als im Ausland. Ausserdem sind die KMU immer öfter im Dienstleistungsbereich tätig.
In der Schweiz haben zwischen 2022 und 2023 insgesamt 14.7% der erwerbstätigen Personen ihren Arbeitsplatz gewechselt. Besonders ausgeprägt ist die Mobilität bei den Jungen und bei den Personen ohne Kinder. Durch den Stellenwechsel erhöhte sich bei 15.1% der Erwerbstätigen der Beschäftigungsgrad und bei 38.1% der Arbeitnehmenden der Lohn.
Knapp 89000 Jugendliche haben im Sommer 2024 die obligatorische Schule abgeschlossen. 45% sind direkt in eine berufliche Grundbildung eingetreten. Dies zeigt das aktuelle Nahtstellenbarometer, das gfs.bern im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI durchgeführt hat.
Eine Studie im Auftrag des Schweizerischen Arbeitgeberverbands zeigt, dass flexible Arbeitszeitmodelle mit weniger Stress und gleichzeitig höherer Arbeitszufriedenheit verbunden sind. Zudem verbessern flexible Arbeitszeiten die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
Die erwerbstätige Bevölkerung der Schweiz ist zwischen 1970 und 2023 kräftig gewachsen: von 2.8 auf 4.8 Millionen Personen. Im gleichen Zeitraum hat sich der Anteil der Frauen auf dem Arbeitsmarkt und jener der ausländischen Arbeitskräfte erhöht. Ebenfalls an Bedeutung gewonnen hat die Teilzeiterwerbstätigkeit: 1970 hatten 12.7% aller Erwerbstätigen ein Teilzeitpensum, 2023 waren es 37.6%.
Quereinsteiger werden von Arbeitgebern aufgrund ihrer frischen und innovativen Perspektiven geschätzt, obwohl längere Einarbeitungszeiten und ein möglicher mangelnder Job-Fit oft Herausforderungen darstellen. Der aktuelle XING Arbeitsmarktreport 2024 zeigt, dass 58% der Recruiter Quereinsteiger bei Neueinstellungen gleichwertig mit Bewerbern eines klassischen Werdegangs behandeln, während 6% sie sogar bevorzugen.
Im August hat die Zahl der Arbeitslosen um 3.4%. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um 0.1 Prozentpunkte auf 2.4%.
Der Think Tank Avenir Suisse hat die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt in einer Modellanalyse untersucht. Demnach dürften Führungskräfte profitieren, Bürokräfte konkurrenziert und Coiffeure kaum tangiert werden.
Immer mehr Arbeitnehmende (42%) erwägen, ihren aktuellen Arbeitsplatz zu verlassen, sobald sich die wirtschaftliche Lage verbessert. Das zeigt der HR Insights Report 2024 von Personio.
Die Beschäftigungslage in der Schweiz ist weiterhin gut. Sowohl in der Industrie als auch im Dienstleistungssektor sind weniger Stellen offen als vor einem Jahr. Der Indikator für die weiteren Aussichten ist leicht gesunken, bleibt aber im positiven Bereich.
Im 2. Quartal 2024 stieg die Erwerbstätigenzahl in der Schweiz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 0.5%. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamts (ILO) in der Schweiz von 3.7% auf 4%,
Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich im Juli 2024 gegenüber dem Vormonat um 3198 (+3.1%) auf 107716. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 23%. Die Arbeitslosenquote verharrte im Juli bei 2.3%.
Schweizer KMU haben Mühe, offene Stellen zu besetzen. Sie versuchen deshalb, Mitarbeitende mit grösseren Zugeständnissen bei den Arbeitszeiten und auch beim Lohn zu überzeugen.
Am Schweizer Arbeitsmarkt hat die jüngste Konjunkturabkühlung für eine Trendwende gesorgt. Nach dem bereits schwachen 1. Quartal hat sich der Rückgang bei den vermittelten Feststellen und Temporärarbeitskräften im 2. Quartal beschleunigt.
Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz insgesamt 8,106 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Dies entspricht einem Plus von 1.8% gegenüber dem Vorjahr. Zwischen 2018 und 2023 ist die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden durchschnittlich um 46 Minuten auf 40 Stunden und 12 Minuten zurückgegangen. Im Vergleich mit dem europäischen Ausland wird in der Schweiz deutlich mehr gearbeitet.
Die steigenden Lebenskosten gehen für viele Angestellte mit einem Kaufkraftverlust einher. Der Kaufmännische Verband Schweiz fordert deshalb eine allgemeine Lohnerhöhung von bis zu 5% für das Jahr 2025.
Der Schweizer Stellenmarkt kühlt sich weiter ab. Im 2. Quartal ist die Zahl der freien Stellen laut dem Personaldienstleister Adecco deutlich geschrumpft.
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