Mehrheit will flexibles Rentenalter
Schweizerinnen und Schweizer sind in der Altersvorsorge für die Umsetzung neuer Lösungsansätze bereit. Eine Mehrheit bevorzugt etwa ein flexibles Rentenalter sowie eine stärkere Kapitaldeckung in der AHV.
Mit 255 zu 146 Stimmen sprach sich die Nationalversammlung in Paris für den Umsetzungsstopp aus, der damit aber noch nicht endgültig beschlossene Sache ist: Er ist Teil des Sozialversicherungshaushalts, der noch im Senat abgestimmt werden muss.
Die im Frühjahr 2023 ohne Parlamentsabstimmung durchgesetzte Rentenreform führte in Frankreich zu monatelangen Massenprotesten. Begründet wurde das Schlüsselvorhaben von Macrons zweiter Amtszeit mit einem Loch in der Rentenkasse. Mit der vor zwei Jahren in Kraft getretenen Reform erhöht sich das frühestmögliche Renteneintrittsalter in Etappen bis 2028 von 62 auf 64 Jahre. Inzwischen ist es bereits auf 62 Jahre und 9 Monate gestiegen.
«Diese Aussetzung soll das notwendige Vertrauen schaffen, um neue Lösungen zu entwickeln», hatte der französische Premierminister Sébastien Lecornu bei seiner Regierungserklärung im Oktober vor den Abgeordneten der Nationalversammlung gesagt. Die Aussetzung von der Reform hatte Lecornu den Sozialisten im Oktober zugestanden, um sich ihre Unterstützung bei einem Misstrauensvotum gegen ihn und seine Mitte-Rechts-Regierung zu sichern. (sda)
Schweizerinnen und Schweizer sind in der Altersvorsorge für die Umsetzung neuer Lösungsansätze bereit. Eine Mehrheit bevorzugt etwa ein flexibles Rentenalter sowie eine stärkere Kapitaldeckung in der AHV.
Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) hat trotz der im März abgelehnten Renteninitiative die Erhöhung des Rentenalters auf 66 Jahre vorgeschlagen. Die Erhöhung müsste in kleinen Schritten erfolgen, wie SAV-Präsident Severin Moser in einem Interview sagte.
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