Mit der Pensionierung der geburtenstarken Jahrgänge steigt die Nachfrage nach Fachkräften. Die digitale Transformation verändert zudem die Arbeitswelt. Diese Entwicklungen bieten Chancen für ältere Arbeitnehmende.
Besonderheiten von älteren Mitarbeitern
Im Ratgeber werden Übergangsmodelle (z.B. abnehmendes Pensum) und die Stärken älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (z.B. Erfahrung, Zuverlässigkeit) erwähnt. Eine altersangepasste Personalpolitik schafft Voraussetzungen, unter denen ältere Menschen auch über das Alter 65 hinaus gern weiterarbeiten. Zu den goldenen Regeln des Altersmanagements, die im Anhang zusammengefasst sind, gehören eine altersneutrale Personalauswahl bei der Rekrutierung und Personalentwicklung sowie eine altersgerechte Arbeits- und Arbeitszeitgestaltung. Bei der Arbeitsplatzgestaltung sind altersbedingte Einschränkungen zu berücksichtigen. Ältere Beschäftigte sind z.B. lärm- und störungsempfindlicher als jüngere und benötigen aufgrund von Sehschwächen eine gute Beleuchtung.
Persönliche Standortbestimmung
Älteren Menschen wird empfohlen, sich Zeit zu nehmen, um die eigenen Motive für oder gegen eine längere Erwerbstätigkeit zu verstehen. Für die persönliche Standortbestimmung gibt es hilfreiche Checklisten zu Motiven für eine Weiterarbeit (z.B. zusätzliches Einkommen; Freude an der Arbeit) oder zur Einschätzung der eigenen Gesundheit und Arbeitsmarktfähigkeit.
Der Ratgeber zeigt auf, wie es gelingen kann, am bisherigen Arbeitsplatz neue Arbeitsbedingungen auszuhandeln, unterstützt Betroffene bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz (z.B. wird speziell auf Jobbörsen für Ältere hingewiesen), bei der Gründung eines Unternehmens oder bei der Weiterführung einer selbständigen Tätigkeit im Rentenalter. Auch auf die wichtige Bedeutung und die Stolpersteine der Freiwilligenarbeit wird eingegangen.
Darüber hinaus gibt es Informationen, wie sich eine weitere Berufstätigkeit auf die drei Säulen der Altersvorsorge, weitere Versicherungen und Steuern auswirkt.