
Case Management verhindert Invalidenrenten
Im Rahmen eines ganzheitlichen Managements von Invaliditätsrisiken ist Case Management sowohl wirksam als auch wirtschaftlich. Das zeigt eine Wirksamkeitsstudie der PK Rück.
Entscheide über die Gewährung von Leistungen der Invalidenversicherung (IV) müssten sich auf qualitativ einwandfreie medizinische Gutachten stützen, liess die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) des Nationalrats verlauten. «Davon hängt das Vertrauen in die Invalidenversicherung ab.» Der Entscheid, ob eine IV-Leistung gewährt werde oder nicht, habe grosse Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen.
Mit 14 zu 7 Stimmen bei 4 Enthaltungen reichte die SGK eine Motion ein. Demnach sollen Versicherte künftig ein Revisionsgesuch stellen können, wenn sich ihr IV-Entscheid auf ein medizinisches Gutachten einer Gutachterstelle oder von Ärztinnen und Ärzten stützt, mit welchen die Zusammenarbeit aufgrund einer Empfehlung der Kommission für Qualitätssicherung in der medizinischen Begutachtung (EKQMB) eingestellt wurde.
Nach Eingang eines solchen Revisionsgesuchs sollen die IV-Stellen die Arbeitsfähigkeit prüfen, den Beginn einer allfälligen Arbeitsunfähigkeit festlegen, berufliche Massnahmen gewähren und allfällige Rentenleistungen rückwirkend zusprechen.
Den Stein ins Rollen gebracht hatten jüngste Enthüllungen zu den zweifelhaften Gutachten, die von der Pmeda AG erstellt worden waren. Die SGK erachtet diese Enthüllungen als «schockierend», wie sie schreibt. Sie fordere die betroffenen Akteure dazu auf, sich noch stärker dafür einzusetzen, dass solche Fälle nicht mehr vorkämen.
Im Rahmen der Revision «Weiterentwicklung der IV» eingeführten Massnahmen könne heute die Qualität der Gutachten und Diagnosen zwar gewährleistet werden, so die SGK. Mängel und Probleme bestünden jedoch noch bei den Gutachten, die vor dem Inkrafttreten dieser Revision erstellt worden seien. (sda)
Im Rahmen eines ganzheitlichen Managements von Invaliditätsrisiken ist Case Management sowohl wirksam als auch wirtschaftlich. Das zeigt eine Wirksamkeitsstudie der PK Rück.
Die Krankenkassen dürften gemäss Comparis-Prognosen im Jahr 2023 ihre Prämien durchschnittlich um 5% anheben. Für diesen Prämienschock sei der politisch angeordnete Abbau ihrer Reserven verantwortlich.
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