Kann Künstliche Intelligenz ein Burn-out erkennen?
Ein Forschungsteam hat eine Methode zur Burn-out-Erkennung entwickelt, die auf einer automatischen Textanalyse beruht.
«Männer sind offenbar tendenziell stärker darauf fokussiert, feste Beziehungen einzugehen», erklärte Hauptautorin Iris Wahring, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Psychologie der Humboldt-Universität (HU). «Ausserdem wirken sich diese Beziehungen bei Männern positiver auf Wohlbefinden und Gesundheit aus als bei Frauen.» Selbst die Lebenserwartung von Männern hänge stärker davon ab, ob sie in einer festen Beziehung lebten, als das bei Frauen der Fall sei.
Die Forscherinnen und Forscher stellten darüber hinaus fest, dass Männer bei einer festen Beziehung seltener als Frauen die Trennung initiierten, dass sie nach einer Trennung eher Einsamkeit empfänden und weniger dazu neigten, die positiven Seiten der Trennung zu sehen. Die Studie beruht ausschliesslich auf Befunden zu heterosexuellen Beziehungen, zumeist in westlichen Industrieländern.
Als mögliche Erklärungsansätze führten die Wissenschaftler vor allem emotionale Bedürfnisse an. Frauen erhielten typischerweise mehr emotionale Unterstützung von ihrem sozialen Umfeld als Männer. «Kurz gesagt, feste Beziehungen sind psychologisch wichtiger für Männer als für Frauen», erklärt Wahring. Koautor Paul van Lange von der Vrije Universiteit Amsterdam betonte, ohne eine Partnerin fehle es Männern oft an sozialen Kontakten und damit Menschen, denen gegenüber sie sich öffnen könnten und die sie emotional unterstützten. Das könne weitreichende Konsequenzen für Gesundheit und Wohlbefinden haben.
Ein Forschungsteam hat eine Methode zur Burn-out-Erkennung entwickelt, die auf einer automatischen Textanalyse beruht.
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