Schaffhauser Kantonsrat nimmt psychische Gesundheit in den Blick

Dienstag, 19. März 2024
Schaffhausen will mehr tun für die psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ausserdem soll eine mittel- bis langfristige Strategie zur Sicherstellung der psychischen Gesundheit im Kanton erarbeitet werden.

Der Regierungsrat stellte sich hinter das Anliegen der Postulanten, als Sofortmassnahme Angebote für den Altersbereich der 16- bis 25-Jährigen zu schaffen. Er habe aber schon entsprechende Schritte eingeleitet, Abklärungen für einen möglichen Handlungsbedarf seien im Gange, sagte Regierungsrat Walter Vogelsanger (SP). Ausserdem sei mit der Spitalliste 2024 ein grösseres Angebot geschaffen worden. Das Postulat brauche es daher nicht.

Der Kantonsrat überwies den Vorstoss trotzdem mit einer deutlichen Mehrheit an die Regierung. Dies auch als Zeichen dafür, dass dies ein dringliches Thema ist. Auch das zweite Postulat, das ebenfalls von Tim Bucher und Ulrich Böhni (beide GLP) sowie Corinne Ullmann (SVP) eingereicht worden war, erklärte der Kantonsrat für erheblich.

Auf bestehendem Konzept aufbauen

Gesundheitsdirektor Vogelsanger betonte zwar, es gebe bereits seit 2015 ein Psychiatriekonzept, eine neue Strategie bringe keinen Mehrwert, sondern nur mehr Aufwand. Der Kantonsrat gab sich damit aber nicht zufrieden. Auf Anregung von Matthias Freivogel (SP) passte Bucher das Postulat so an, dass die mittel- bis langfristige Strategie und die Massnahmen zur Umsetzung auf das bestehende Psychiatriekonzept aufbauen können.

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