
Starker Anstieg der Sozialleistungen im Jahr 2020
Die Sozialleistungen sind 2020 um rund 11% auf über 200 Mrd. Franken angestiegen. Haupttreiber der Kosten war die Einschränkungen für Betriebe wegen der Corona-Pandemie.
Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) des Nationalrats entschied sich mit 15 zu 9 Stimmen für dieses Vorgehen. Sie will einen Mindestelternurlaub auf Bundesebene, kombiniert mit der Kompetenz für die Kantone, grosszügigere Lösungen vorzusehen.
Die Trägerorganisation der Familienzeit-Initiative kritisierten dieses Vorgehen in einer Mitteilung umgehend als «falsches Spiel»: Es solle gar keine zusätzliche Elternzeit geschaffen werden, sondern die bestehenden 14 Wochen Mutterschaftsurlaub und zwei Wochen Vaterschaftsurlaub sollten «flexibilisiert» werden. Das sei ein «inakzeptabler Rückschritt». Die Familienzeit-Initiative wurde Anfang April lanciert. Dahinter stehen Alliance F, Grüne, GLP, Travail Suisse und die Mitte-Frauen. Sie gründeten gemeinsam den Verein Familienzeit-Initiative als Trägerorganisation.
Mit 15 zu 8 Stimmen und mit einer Enthaltung war die SGK dafür, eine Gesetzesvorlage für eine Elternzeit auszuarbeiten. Sie gab wie zuvor die zuständige Kommission des Ständerats zwei Standesinitiativen der Kantone Genf und Jura Folge.
Es gelte, gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen sowie die Gleichstellung der Geschlechter und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern, fand die Mehrheit. Weil die Standesinitiativen offen formuliert seien, bleibe Raum für eine pragmatische, dauerhafte und politisch mehrheitsfähige Lösung. Die beiden Initiativen werden nun der Ständerats- oder der Nationalratskommission zugewiesen, damit ein Gesetzesentwurf erarbeitet werden kann. Zwei weitere Standesinitiativen aus den Kantonen Wallis und Tessin lehnte die Kommission ab. Sie enthalten Mindestbedingungen für eine Elternzeit. (sda)
Die Sozialleistungen sind 2020 um rund 11% auf über 200 Mrd. Franken angestiegen. Haupttreiber der Kosten war die Einschränkungen für Betriebe wegen der Corona-Pandemie.
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