
Löhne im Jahr 2024 trotz Inflation gestiegen
Die Löhne in der Schweiz sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Auch unter Berücksichtigung der Teuerung nahmen die Löhne und damit die Kaufkraft zu.
Die Löhne in der Schweiz sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Auch unter Berücksichtigung der Teuerung nahmen die Löhne und damit die Kaufkraft zu.
In den Lohnverhandlungen 2025 konnte der Kaufmännische Verband Schweiz den Teuerungsausgleich mehrheitlich durchsetzen. Dennoch bleibe ein Nachholbedarf von über 3% bestehen. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten fordert der Verband eine nachhaltige Lohnpolitik und faire Lohnanalysen.
Der Arbeitnehmer-Dachverband Travailsuisse fordert für das kommende Jahr deutliche Lohnerhöhungen von bis zu 4%. Damit solle die Kaufkraftkrise überwunden werden. Steigende Lebenshaltungskosten belasteten die Arbeitnehmenden.
Die Einkommenspolitik in der Schweiz geht nach Ansicht des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds in die falsche Richtung. Während Spitzengehälter weiter steigen, stagnieren die niedrigen und mittleren Löhne real, heisst es in einem Ende April vorgestellten Verteilungsbericht.
Die effektiven Löhne der wichtigsten Gesamtarbeitsverträge sind 2023 stärker gestiegen als die Teuerung. Grösstenteils erfolgten die Lohnerhöhungen kollektiv. Die Mindestlöhne sind durchschnittlich um 1.9% gestiegen.
Coop-Angestellte erhalten im kommenden Jahr mehr Lohn. Vor allem tiefere Gehälter sollen angehoben werden. Insgesamt hebt der Detailhandelsriese 2024 die Lohnsumme um 2.2% an.
Der Schweizer Bankpersonalverband (SPBV) hat für alle Bankangestellten 5% mehr Lohn für 2024 gefordert. Damit soll die Teuerung mehr als ausgeglichen werden.
Inflation, Mieten, Krankenkassenprämien: Die Haushalte mit Arbeitseinkommen stehen in der Schweiz immer stärker unter Druck. Das stellt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fest und fordert für 2024 deshalb reale Lohnerhöhungen von 5%.
Der Gewerkschaftsdachverband Travailsuisse fordert generelle Lohnerhöhungen von 3.5 bis 4.5%. In den letzten beiden Jahren seien die Reallöhne der Schweizer Arbeitnehmenden gesunken. Der Arbeitgeberverband kontert.
Der Gewerkschaftsdachverband Travail.Suisse zieht ein durchzogenes Fazit der Lohnverhandlungen für das Jahr 2023. Die Lohnzuwächse vermögen im Schnitt die Preissteigerungen von 2022 nicht auszugleichen.
Im laufenden Jahr haben die Sozialpartner der wichtigsten GAV-Lohnabschlüsse eine Erhöhung der Effektivlöhne (+0.8%) und der Mindestlöhne (+0.6%) beschlossen. Wegen der Teuerung dürften die Reallöhne jedoch um 2.2% sinken. Zu diesem Fazit kommt das Bundesamt für Statistik aufgrund der Erhebung der wichtigsten GAV-Lohnabschlüsse.
Eine Erhöhung der Löhne für KV-Lernende und Lernende im Detailhandel sei unumgänglich, hält der Kaufmännische Verband der Schweiz fest. Er hat seine Minimallohn-Empfehlungen angepasst - die Löhne sollen um bis zu 3.9% steigen.
Die Geschäftslage der Schweizer Unternehmen bekommt im Juli einen kleinen Dämpfer. Sie ist aber weiterhin besser als zu Beginn dieses Jahres und zuvor war die Lage letztmals im Juli 2011 günstiger als derzeit. Bezüglich der Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr sind die Unternehmen allerdings deutlich weniger optimistisch als bisher. Der Gegenwind für die Schweizer Konjunktur dürfte in der nächsten Zeit zunehmen.
Acht Chefs von Bundesbetrieben haben im vergangenen Jahr über eine halbe Million Franken verdient - Beiträge für die berufliche Vorsorge nicht eingerechnet. Den absoluten Spitzenplatz belegt Postfinance-CEO Hansruedi Köng mit einer Entlöhnung von 832 046 Franken.
Im Mittel verdienten die Arbeitnehmenden im Jahr 2020 in der Schweiz 6665 Franken pro Monat. Die Lohnschere ging nur minimal weiter auf. Grosse Lohnunterschiede bestehen zwischen den Branchen und den Regionen. Frauen verdienen im Median 10.8% weniger als Männer - der Unterschied nimmt allmählich ab.
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Der Gewerkschaftsdachverband Travail Suisse und der Kaufmännische Verband fordern für 2022 unterschiedliche Lohnerhöhungen je nach Branche - stärkere etwa für Banken und die Baubranche, schwächere für die Gastronomie und die Luftfahrt.
Die Insel-Gruppe führt ein neues Kadervergütungsmodell ein. Sie zahlt ab 2022 nur noch Fixlöhne.
Bei seinen Arbeitskontrollen hat der Kanton Zürich im vergangenen Jahr 878 Fälle von Lohndumping festgestellt. Das sind rund 250 mehr als im Jahr zuvor. Die erwischten Arbeitgeber mussten die Lohndifferenzen nachzahlen.
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