COVID-19 erhöht Gefahr eines Hirnschlags

Freitag, 11. Februar 2022
COVID-19 kann bei Infizierten einen Hirnschlag auslösen. Verglichen mit durchschnittlichen Hirnschlägen sind diese schwerer und die Heilungs- und Überlebenschancen deutlich geringer. Dies zeigen zwei in der Schweiz durchgeführte Studien.

Kurz nach COVID-19 Erkrankung besteht ein ein rund zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko eines Hirnschlags, wie verschiedene Studien zeigen. Dies ist vor allem auf eine erhöhte Gerinnungstendez des Blutes durch die Entzündung und auf eine COVID-19-bedingte Erkrankung der Innenschicht der kleinen und grossen Blutgefässe zurückzuführen.

Eine in der Schweiz durchgeführte Studie bestätigt dies nun. Die Hirnschlagmediziner verglichen die Daten derjenigen Personen, die positiv auf COVID-19 getestet worden waren, mit denjenigen, die nicht infiziert waren. Die Auswertung zeigt, dass bei 24% der COVID-19-Infizierten die Viruserkrankung der auslösende Faktor für den Hirnschlag war, bei weiteren 36% trug die Krankheit zum Hirnschlag bei. COVID-19-Betroffene hatten im Vergleich zu nicht infizierten Hirnschlagpatienten zudem schwerere Infarkte: Ihr Risiko, dass der Hirnschlag gleichzeitig mehrere Hirngebiete betraf, war mehr als doppelt so hoch. Dies führte – zusammen mit den Komplikationen aufgrund der COVID19-Erkrankung – zu deutlich schlechteren Heilungschancen.

Links zu den Studien

Association of the COVID-19 outbreak with acute stroke care in Switzerland

Ischemic stroke in COVID-19 patients: Mechanisms, treatment, and outcomes in a consecutive Swiss Stroke Registry analysis

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