Sotomo-Studie für BAG zeigt erhöhte Impfbereitschaft

Montag, 19. April 2021
Die Impfbereitschaft in der Schweiz hat seit Oktober markant zugenommen, während sie im ersten Halbjahr der Corona-Pandemie noch leicht rückgängig war. Die meisten Impf-Befürworter finden sich bei den über 64-Jährigen.

Ausgeprägt ist die Impfunwilligkeit bei den unter 35-Jährigen und generell in der Romandie, zudem ist sie verbreiteter bei Frauen als bei Männern, wie eine vor den Medien präsentierte Studie im Auftrag des BAG zeigt.

Das Vertrauen in die Behörden und auch in die Hersteller der Corona-Impfstoffe sei gross, sagte Michael Hermann, Geschäftsführer des Forschungsinstituts Sotomo, das im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) die periodische Wirkungsmessung im März vorgenommen hatte. Besonders markant sind die Unterschiede in der Impfbereitschaft zwischen den Altersgruppen. Die Bereitschaft der über 64-Jährigen sei markant grösser als die aller anderen Altersgruppen. Eine verbreitete Impfunwilligkeit finde sich insbesondere bei den unter 35-Jährigen. Die jüngeren Befragten sprechen vor allem auf persönliche Gründe fürs Impfen an: Wieder ein normales Leben führen und reisen können.

Während von den Männern sich 18% (eher) nicht impfen lassen wollen, sind dies bei den Frauen 27%. Frauen fürchten sich mehr als Männer vor Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der Impfung. Nebenwirkungen, die besonders Frauen betreffen, waren laut Hermann während der Datenerhebung ein breites Thema in den Medien. (sda)

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