Weniger sportliche Aktivitäten wegen Corona-Pandemie

Montag, 07. November 2022
Die Corona-Pandemie hat Folgen auf das Sportverhalten der Schweizer Bevölkerung: Eine neue Studie des Bundes zeigt einen generellen Rückgang sowie eine Verschieben der Aktivitäten ins Freie. Eine zweite Untersuchung bestätigt, dass die Hilfspakete des Bundes den Sport während der Krise zu stabilisieren vermochten.

Die Pandemie hat zu einem Rückgang der Sport- und Bewegungsaktivitäten geführt und das Sportverhalten der Schweizer Bevölkerung verändert. Das zeigt eine Studie, die das Schweizer Sportobservatorium im Auftrag des Bundesamts für Sport BASPO durchgeführt hat. Der Rückgang der Aktivitäten zeigt sich besonders bei jüngeren Männern und 45-59-jährigen Frauen. Zugenommen hat seit Beginn der Pandemie 2020 jedoch die Sportaktivität der über 60-jährigen, sowohl bei den Frauen wie bei den Männern.

Mehr draussen und mit digitalen Hilfsmitteln

Gross sind die Unterschiede zwischen den Landesteilen: Der Rückgang der Sportaktivität ist in der französisch- und italienischsprachigen Schweiz deutlich höher als in der Deutschschweiz. Ausgewirkt hat sich die Pandemie auch auf die Sportarten und die Art und Weise, wie man Sport treibt. Demnach treiben die Schweizerinnen und Schweizer öfter als vor der Pandemie draussen und zu Hause Sport und nutzen dabei digitale Hilfsmittel. Ein Revival erlebten das Nordic Walking und Inline-Skating; gefragter als vor der Krise sind auch Schneeschuhlaufen, Mountainbiking, Krafttraining und Yoga. Verloren, bzw. die Verluste bis Juli 2022 noch nicht aufgeholt, haben unter anderem Schwimmen, Tanzen und Kampfsport. Weniger als erwartet haben die Fitnesscenter eingebüsst: Die vielen Austritte wurden zumindest teilweise durch Neueintritte wettgemacht.

Dank Hilfsgeldern keine Entlassungen

In einer zweiten Umfrage äusserten sich Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer grosser Sportorganisationen (Verbände, Sportveranstalter und Ligen) zu den Hilfspaketen des Bundes und Auswirkungen der Pandemie auf ihre Organisation. Alle 24 befragten Organisationen stellen in der qualitativen Erhebung fest, dass die Hilfspakete zur finanziellen Stabilisierung beigetragen haben und auch deshalb kein Personal entlassen werden musste.

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