Nationalrat für höhere Einzahlungen in Säule 3a

Donnerstag, 17. März 2022
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen nach dem Willen des Nationalrats künftig bis zu 15000 Franken in die Säule 3a einzahlen können - und dafür einen Steuerabzug geltend machen dürfen.

Der Nationalrat hat eine entsprechende parlamentarische Initiative von Erich Hess (SVP) mit 96 zu 85 Stimmen bei drei Enthaltungen angenommen. Als Nächstes muss sich die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) des Ständerats mit der Sache befassen.

Keine Lösung für tiefe Frauenrenten

Für selbstständige Erwerbstätige ohne Pensionskasse will Hess den Maximalbetrag auf 45000 Franken pro Jahr erhöhen. Er argumentierte, der Staat habe ein Interesse daran, dass privat für das Alter gespart werde. Dadurch werde das Schweizer Rentensystem insgesamt gestärkt. Mit seinem Entscheid folgte der Nationalrat der Minderheit der vorberatenden Kommission.

Die Gegnerseite wandte erfolglos ein, gerade das Problem der tiefen Renten von Frauen werde damit nicht gelöst. Die Neuregelung käme vor allem Gutverdienenden zugute. Schon heute zahlten nur etwa 10% der Bevölkerung jährlich den Maximalbetrag von rund 6800 Franken ein. Zudem würde eine Erhöhung der Maximalbeträge erhebliche Steuerausfälle nach sich ziehen. (sda)

Artikel teilen


Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.

Folgen sie uns auf