Die mittlere Monatsprämie wird berechnet, indem alle in der Schweiz bezahlten Prämien addiert und durch die Gesamtzahl der Versicherten in der Schweiz geteilt werden. Für Erwachsene steigt die Prämie um 18.50 Franken auf 465.30 Franken, so das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Junge Erwachsene müssen neu 13.30 Franken mehr und damit 326.30 Franken bezahlen. Bei Kindern steigt die Prämie um 5.70 Franken auf 122.50 Franken.
Steigen die Gesundheitskosten, steigen die Prämien
Die steigenden Krankenkassenprämien seien eine direkte Folge der weiterhin wachsenden Kosten im Gesundheitswesen, hiess es weiter. Sie müssen für jeden Versicherer und jeden Kanton die erwarteten Kosten decken. Per Ende Juni 2025 seien die Kosten im Jahresvergleich um 4.6% gestiegen.
Die Kostenzunahme im Gesundheitswesen habe viele Gründe, schrieb das BAG. Dazu zählen die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung oder der medizinische Fortschritt mit neuen Behandlungsmöglichkeiten und innovativen, aber kostspielige Medikamente. Daneben könne auch eine Zunahme der nachgefragten Gesundheitsleistungen pro Kopf beobachtet werden. Weiter steigen auch die Preise für Leistungen im stationären und ambulanten Bereich.
Kostenwachstum dämpfen
Um Menschen finanziell zu entlasten, sei es dem BAG wichtig das Kostenwachstum zu dämpfen. In den letzten 10 Jahren konnten insgesamt über 2 Mrd. Franken eingespart werden durch die Überprüfung neu aufgenommener Leistungen, den regelmässigen Überprüfungen der Medikamentenpreise und der Kontrolle neuer Tarifstrukturen. In den kommenden Jahren werden viele weitere, kürzlich beschlossene Massnahmen umgesetzt, so das BAG. So trete beispielsweise ab 2026 der Gegenvorschlag der Kostenbremse-Initiative in Kraft, der das maximale Kostenwachstum in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) festsetzt.