Travail Suisse verabschiedet Resolution für sichere Altersvorsorge

Donnerstag, 01. Mai 2025
Travail Suisse hat an seiner Delegiertenversammlung seine Unterstützung als Trägerorganisation der Familienzeit-Initiative bekräftigt. Ausserdem fordern die Delegierten die Gutheissung der ausgehandelten innenpolitischen Kompensationsmassnahmen für einen starken Lohnschutz sowie eine sichere und stabile Altersvorsorge.

Mit der Resolution für eine stabile und sichere Altersvorsorge fordern die Travail Suisse-Delegierten den Verzicht auf eine weitere Rentenaltererhöhung. Stattdessen sollen flexible Frühpensionierungsmodelle für Arbeitnehmende mit hohen körperlichen und psychischen Arbeitsbelastungen gefördert werden. Für die kommende grössere Reform der AHV sollen ausserdem alternative Finanzierungsformen in Betracht gezogen werden, etwa eine Finanztransaktionssteuer, der Beizug der Nationalbankgewinne oder eine sinnvoll ausgestaltete Erbschaftssteuer. Die Delegierten fordern ausserdem eine rasche Finanzierung der 13. AHV-Rente und eine Stärkung der 1. Säule. 

Ja zur Familienzeit 

Schwerpunktthema der Delegiertenversammlung mit rund 80 Vertreterinnen und Vertretern der zehn Mitgliedsverbände von Travail Suisse war die anfangs April lancierte Familienzeit-Initiative. Travail Suisse ist eine der fünf Trägerorganisationen der Initiative, die eine paritätische Familienzeit von je 18 Wochen pro Elternteil fordert. Die Delegierten bekräftigten ihre Unterstützung für dieses wichtige Generationenprojekt.

In drei Referaten zur Initiative wurde aufgezeit, dass sich die Familienzeit unter eine Kosten-Nutzen-Perspektive lohnen würde, sie allen Eltern die Möglichkeit geben würde, eine gleichberechtigteres Familien- und Erwerbsleben zu gestalten und dass die Schweiz im internationalen Vergleich auch mit je 18 Wochen Familienzeit pro Elternteil ein Schlusslicht darstellen würde.

In einer Resolution fordern die Delegierten eine gleichberechtigte Familienzeit, die nicht übertragbar ist, den Mutterschutz nicht beeinträchtigt und Geringverdienenden einen Lohnersatz von bis zu 100% garantiert, damit alle Eltern, unabhängig von ihren finanziellen Mitteln, die Familienzeit beziehen können. Die Familienzeit-Initiative erfülle all diese Forderungen und wird von den Delegierten deshalb unterstützt. 

Kompensationsmassnahmen zum Schutz der Löhne

In einer weiteren Resolution fordern die Delegierten, dass der Lohnschutz in der Schweiz mit den ausgehandelten innenpolitischen Massnahmen gesichert wird. Der Bundesrat hat zur Erneuerung der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU Zugeständnisse gemacht, die den Lohnschutz schwächen würden. Mit den von den Sozialpartnern ausgehandelten inländischen Kompensationsmassnahmen liege ein Paket vor, mit dem der Lohnschutz auf dem heutigen Niveau erhalten und modernisiert werden könne.

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