
Ständerat will IV durch Ausgabenkürzungen entschulden
Der Ständerat will, dass die Schulden der Invalidenversicherung (IV) bei der AHV bis 2045 abgetragen werden. Geschehen soll das überwiegend durch tiefere Ausgaben. Es geht um 10 Mrd. Franken.
Der Ständerat will, dass die Schulden der Invalidenversicherung (IV) bei der AHV bis 2045 abgetragen werden. Geschehen soll das überwiegend durch tiefere Ausgaben. Es geht um 10 Mrd. Franken.
Menschen mit dauerhaften gesundheitlichen Einschränkungen sollen während der Wartezeit auf einen Entscheid der Invalidenversicherung (IV) finanziell abgesichert werden, zum Beispiel mit einem Wartegeld. Das Parlament will so auf schnellere Rentenentscheide hinwirken.
Versicherte sollen ihre Dossiers von AHV und IV künftig digital einsehen können. Zum Beispiel können sie so ihre AHV-Rente provisorisch berechnen lassen. Oder sie können überprüfen, ob sie Beitragslücken haben und ob ihre Arbeitgeber die Beiträge ans Sozialwerk korrekt überwiesen haben.
Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) hat die Finanzperspektiven der AHV und IV bis 2040 aktualisiert. Die erstmalige Auszahlung der 13. AHV-Rente führt ab 2026 demnach zu wachsenden negativen Umlageergebnissen in der AHV. Im Jahr 2035 beträgt das Umlagedefizit rund 4.2 Mrd. Franken. Für die IV wird in den kommenden Jahren mit einem jährlichen Umlagedefizit von rund 300 Millionen gerechnet.
Post-Covid-19-Erkrankungen stellen nicht nur medizinisch, sondern auch sozialversicherungsrechtlich eine Herausforderung dar. Leistungen erbringen die Krankenversicherung, die Krankentaggeldversicherung oder die Unfallversicherung sowie in letzter Konsequenz die IV.
Der aktuelle Forschungsstand zur Fatigue nach einer Covid-19-Erkrankung und wie Arbeitgebende betroffene Mitarbeitende unterstützen können.
Rund 57700 Personen haben 2024 an beruflichen Eingliederungsmassnahmen der IV teilgenommen, 1900 mehr als im Vorjahr und dreimal mehr als 2008. Von den 41000 Personen, die eine berufliche Eingliederung abgeschlossen haben, hatten rund 60% eine Anstellung oder waren wieder erwerbsfähig.
Die Bewältigung der mit Long-Covid verbundenen Herausforderungen stellt die Sozialversicherungen und die Krankentaggeldversicherung nicht vor grössere Probleme. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in seinem Bericht in Beantwortung des Postulats «Auswirkungen von Long Covid». Aus Sicht der Sozialhilfe kann die Long-Covid-Erkrankung mit einem Armutsrisiko verbunden sein, das aber nicht höher liegt als bei anderen chronischen Erkrankungen.
Der Bundesrat sieht keinen Handlungsbedarf für eine Reorganisation der Zentralen Ausgleichsstelle der 1. Säule. Die Risiken einer grundlegenden Reorganisation wären grösser als die möglichen Vorteile.
Der Bundesrat bereitet eine nächste IV-Revision mit zwei Stossrichtungen vor. Es geht um eine Bremse für Neurenten psychisch schwer beeinträchtigter Jugendlicher und eine mögliche Zusatzfinanzierung wegen der schlechten Finanzaussichten. Die Leitlinien will der Bundesrat im August 2026 verabschieden.
Die Zahl der IV-Neurenten steigt – und das seit Jahren. Eine neue Studie zeigt: Der Trend wird sich fortsetzen, wenn nicht gezielt gegengesteuert wird. Welche Ursachen dahinterstecken und wie Pensionskassen zur Prävention beitragen können, erfahren Sie in dieser Analyse.
IV-Gutachten mit gravierenden Mängeln sollen neu beurteilt werden können. Das fordern die eidgenössischen Räte mit einer Motion, die nun zur Umsetzung an den Bundesrat geht. Sie reagieren damit auf zweifelhafte Gutachten der Pmeda AG.
Chronische Krankheiten begleiten die Betroffenen oft ein Leben lang und verursachen hohe volkswirtschaftliche Kosten. Die Sozialversicherungen tragen einen grossen Teil dieser Last in Form von Behandlungen und Geldleistungen.
Droht infolge einer chronischen Krankheit der Verlust der Erwerbsfähigkeit, kommt die IV zum Zug. Bevor eine Rente gesprochen wird, unternimmt die IV alles, damit der Arbeitsplatz erhalten oder ein angepasster Arbeitsplatz gefunden werden kann. Entscheidend sei der gute Kontakt zum Arbeitgebenden, sagen Chantal Tinner und Ramon Kunz von der IV-Stelle Zug.
Dauert eine Krankheit länger als ein paar Tage, stellen sich Fragen zu Lohnfortzahlung und Eingliederung.
Arbeitsunfähigkeiten stellen Unternehmen vor Herausforderungen und verursachen hohe Kosten. Umso wichtiger ist es, Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen im Arbeitsprozess zu halten oder ihre rasche Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Hier setzt «reWork Profil» an. Das branchenspezifische Online-Tool steht ab sofort für KMU kostenlos zur Verfügung.
Die AHV schliesst das Geschäftsjahr 2024 mit einem positiven Umlageergebnis von 2778 Millionen, die IV mit einem negativen Ergebnis von 19 Millionen und die EO mit einem positiven Ergebnis von 196 Millionen. Dank der guten Anlageperformance erzielten alle drei Ausgleichsfonds positive Resultate. Insgesamt führt dies zu positiven Betriebsergebnissen.
Immer mehr junge Menschen erhalten eine IV-Rente, vor allem wegen psychischer Erkrankungen. Im Kanton Zürich haben sich die Fälle seit 2015 fast verdoppelt. Die Sozialversicherungsanstalt Zürich zeigt sich besorgt.
Am Netzwerk-Apéro des Luzerner Forum gab ein vertracktes Thema Anlass zu Diskussionen: IV-Gutachten führen regelmässig zu juristischen Auseinandersetzungen. Dies trotz der Gesetzesrevision «Weiterentwicklung der IV», in Kraft seit Januar 2022.
Die IV-Stellen-Konferenz (IVSK) hat ihren Jahresbericht 2024 veröffentlicht. Darin zieht der Fachverband der IV-Stellen Bilanz und blickt in die Zukunft, wobei insbesondere die starke Zunahme von jungen Menschen mit psychischen Erkrankungen Sorgen bereiten.
Der Ständerat ist gegen eine 13. IV-Rente für Bezügerinnen und Bezüger mit Ergänzungsleistungen. Er hat eine Motion der SGK mit dieser Forderung abgelehnt. Das Geschäft ist damit vom Tisch.
Die Ausgleichsfonds von AHV, Invalidenversicherung und Erwerbsersatzordnung sollen nicht zwingend von einer Schweizer Bank administriert werden. Der Nationalrat hat eine entsprechende Motion seiner zuständigen Kommission abgelehnt.
Erstmals seit 1997 ist eine neue Tarifstruktur für physiotherapeutische Leistungen abgeschlossen worden. Die aktualisierte Tarifstruktur gelte für die Bereiche Unfallversicherung, Militärversicherung und Invalidenversicherung, teilten die Tarifpartner gemeinsam mit. Der neue Tarif wird per 1. Juli eingeführt.
Das Parlament will Kinder im Vorschulalter mit schweren Autismus-Spektrum-Störungen weiterhin gezielt fördern. Nach dem Nationalrat hat sich auch der Ständerat für eine Gesetzesänderung ausgesprochen. Damit finanziert die Invalidenversicherung entsprechende Massnahmen auch nach Auslaufen eines Pilotversuchs weiter mit.
Die Ausgleichsfonds von AHV, IV und EO haben 2024 zum zweiten Mal in Folge ein positives Anlageergebnis erzielt. Doch das finanzielle Gleichgewicht von AHV und IV bleibt mittelfristig gefährdet.
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