
Die «Generationenfrage» - ein Mythos?
Die Referentinnen und Referenten des diesjährigen Ostschweizer Personaltags gingen der Frage nach, welche Rolle die verschiedenen Generationen im Wandel der Arbeitswelt spielen.
2022 zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) in der Schweiz knapp 620000 marktwirtschaftliche Unternehmen, in denen insgesamt rund 4.8 Millionen Menschen arbeiteten. Von diesen Firmen beschäftigen 99.7% weniger als 250 Menschen. Sie gelten damit als KMU.
Laut einer Mitteilung des BFS blieben die Anteile zwischen 2011 und 2022 relativ stabil. Jedoch gab es eine Verschiebung der Sektoren, es fand eine «starke Tertiärisierung» statt. Das BFS begründet dies damit, dass sich das Beschäftigungswachstum bei den KMU im Betrachtungszeitraum fast ausschliesslich auf den Tertiärsektor beschränkt. Nach «durchzogenen Jahren» habe jedoch auch die Beschäftigung in den KMU des Sekundärsektors, also die Industrie, zu ihrem Niveau von 2011 zurückgefunden.
Gemäss BFS war die Wirtschaft 2022 nach wie vor von der Corona-Pandemie beeinflusst. Bei den KMU zeigte sich das, indem Unternehmen aus dem Gesundheitswesen wie medizinischen Labors, Psychotherapiepraxen oder Unternehmen, die Pflege zuhause anbieten, mehr Mitarbeitende registriert haben. Gleichzeitig fanden aber Firmen aus Branchen, die stark von der Pandemie beeinträchtigt waren, wie dem Tourismus, 2022 bereits wieder auf das alte Beschäftigungsniveau zurück.
Ausserdem hat bei den Beschäftigten der Schweizer KMU der Frauenanteil zwischen 2011 und 2022 stärker zugenommen als in der Schweizer Wirtschaft allgemein. Die Branchen Erziehung und Unterricht sowie Grundstücks- und Wohnungswesen hätten die stärkste Zunahme von weiblichen Beschäftigten verbucht.
Nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland machen KMU weitaus den grössten Anteil der Unternehmen aus. Der Anteil der KMU im marktwirtschaftlichen Sektor betrug in allen vom BFS untersuchten Ländern mindestens 99.5%. Allerdings gebe es strukturelle Unterschiede nach Grössenklasse der KMU. Mit 86.9% Mikrounternehmen - also Firmen mit weniger als 10 Angestellten - zähle die Schweiz zusammen mit Deutschland (83.6%) und Luxemburg (86.5%) zu den Ländern mit dem niedrigsten Anteil an Mikrounternehmen. Dafür ist der Anteil der kleinen und mittleren Unternehmen, also solchen mit 10 bis 49 oder 50 bis 249 Angestellten, in der Schweiz höher als im Ausland.
Die Referentinnen und Referenten des diesjährigen Ostschweizer Personaltags gingen der Frage nach, welche Rolle die verschiedenen Generationen im Wandel der Arbeitswelt spielen.
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