Zahlen zu Unfällen und Krankheiten
Unfälle und Krankheiten kosten die Arbeitgebenden und die Versicherungen viel Geld. Die Zahlen zeigen, dass Prävention hilft, Leid zu mindern und kosten zu reduzieren.
Unfälle und Krankheiten kosten die Arbeitgebenden und die Versicherungen viel Geld. Die Zahlen zeigen, dass Prävention hilft, Leid zu mindern und kosten zu reduzieren.
In der Gesamtrechnung 2021 sanken die Einnahmen der Sozialversicherungen um 1.6%, während die Ausgaben um 2.1% stiegen. Das Ergebnis sank auf 22 Mrd. Franken.
Den Schweizer Unfallversicherern sind im vergangenen Jahr rund 911000 Berufs- und Freizeitunfälle sowie Berufskrankheiten gemeldet worden. Das ist eine deutliche Zunahme von 9.5% gegenüber dem Vorjahr.
In der Schweiz und im Ausland haben 2022 über 2.7 Millionen Menschen eine AHV-Rente bezogen. Die Invalidenversicherung richtete an gut 450000 Personen Leistungen aus. Ergänzungsleistungen nahmen über 340000 Versicherte in Anspruch. Das waren 12.2% aller AHV- und 50.2% der IV-Bezügerinnen und Bezüger.
Die Rheumaliga Schweiz hat eine Untersuchung durchgeführt, wie sich für die Schweizer Bevölkerung Rückenleiden darstellen und wie sie damit umgeht. Alarmierend: Die Mehrheit der Betroffenen geht zu spät zum Arzt und erkennt Warnsignale nicht.
Geschaffen, um das Einkommen von Menschen mit Behinderungen zu sichern, hat sich die IV im Lauf der Jahre immer mehr zur Eingliederungsversicherung entwickelt. Das und die strengere Prüfung von Rentengesuchen hat sich in sinkenden Rentenzahlen und damit auch Kosten niedergeschlagen.
Die Basler Suchtberatung hat im Corona-Jahr 2020 eine höhere Nachfrage nach Beratungsgesprächen und Neuanmeldungen verzeichnet. In den meisten Fällen ging es um einen problematischen Alkoholkonsum, gefolgt von Cannabis- und Kokain-Sucht.
Sowohl die Zahl der Berufs- als auch der Nichtberufsunfälle ist 2020 gesunken. Damit gingen auch die Kosten für Heilbehandlungen und Taggelder zurück. Die positive Folge für die Unternehmen: sinkende Prämien für 2022.
In der Schweiz ereignen sich immer häufiger Freizeitunfälle mit Tieren. Bei über der Hälfte dieser Unfälle sind Insekten- oder Zeckenstiche die Ursache. Danach folgen Unfälle mit Hunden oder Pferden und mit Katzen.
Im Jahr 2020, das von der Covid-19-Pandemie geprägt war, wurden in der Schweiz insgesamt 7.6 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Dies entspricht einem Minus von 3.7% gegenüber dem Vorjahr. Besonders deutlich fiel der Rückgang im Gastgewerbe aus (–29%).
Die gesamten Ausgaben für das Gesundheitswesen in der Schweiz betrugen 2019 gemäss internationalen Standards insgesamt 82.1 Mrd. Franken. Das Wachstum der Gesundheitsausgaben im Jahr 2019 liegt mit 2.3% unter dem durchschnittlichen Wert der letzten fünf Jahre, der bei 2.8% steht. Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) zu laufenden Preisen steigt im Vergleich zum Vorjahr von 11.2% auf 11.3%. Dies ergeben die neuesten Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu den Kosten und der Finanzierung des Gesundheitswesens.
Die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) stellt für das Jahr 2020 keine signifikante Erhöhung der Anzahl von Gewaltstraftaten im häuslichen Bereich fest. Es gibt aber Hinweise auf vermehrte Konflikte innerhalb der Familie. Für die «Task Force Häusliche Gewalt und Corona» steht fest: Es braucht weiterhin eine erhöhte Wachsamkeit.
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