
Grenzgänger im Homeoffice
Die Mehrheit der Unternehmen lässt heute Arbeit im Homeoffice zu. Betrifft dies Grenzgänger, müssen neben der Sozialversicherungsunterstellung auch Auswirkungen auf die Steuerpflicht beachtet werden.
Hybrides Arbeiten — also die Mischung aus Homeoffice und Büropräsenz — führt nach Angaben der Arbeitgeber des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) dazu, dass Beschwerden wie Stress, Erschöpfung oder depressive Stimmungen deutlich geringer ausgeprägt sind als im Gesamtdurchschnitt.
Während 30% aller Beschäftigten im privaten Bankgewerbe in Deutschland erklären, sie würden «sehr häufig» oder «häufig» unter Stress leiden, sagen dies lediglich 26% der Mitarbeiter, die häufig hybrid tätig sind. Unter denen, die nie von zu Hause arbeiten, liegt die Quote bei 33%.
Ähnliche Ergebnisse zeigen sich mit Blick auf Erschöpfung. Insgesamt leiden 21% aller Beschäftigten im privaten Bankgewerbe darunter. In der Gruppe derer, die häufig hybrid arbeiten, sind es nur 18%, und unter denjenigen, die nie von zu Hause aus arbeiten, sind es 24%.
Auf die Frage nach depressiven Stimmungen erklären 11% aller Befragten, dass sie solche Beschwerden kennen. Dem stimmen hingegen lediglich 8% der Beschäftigten zu, die häufig hybrid arbeiten. Bei denjenigen, die nie von zu Hause aus arbeiten, sind es 12%.
Hybride Arbeit hat sich laut der Studie in den wissensbasierten Dienstleistungen fest etabliert und wird die Arbeitswelt dauerhaft prägen. Auch wenn der Anteil der Mobilarbeit zuletzt etwas rückläufig war, bleibt hybride Arbeit die mit Abstand wichtigste Arbeitsform: Im privaten Bankgewerbe arbeiten über die Hälfte der Beschäftigten in einem hybriden Arbeitsumfeld und über drei Viertel mindestens gelegentlich ausserhalb des Betriebs.
Stress und Erschöpfung liegen bei Mitarbeitenden, die hybrid arbeiten tiefer. Zudem können Personen, die häufig hybrid oder immer von zu Hause arbeiten, Privates und Berufliches besser unter einen Hut bringen. So gelinge dies jenen, die häufig hybrid arbeiten zu 17% ausgezeichnet, jenen die immer von zu Hause arbeiten gar zu 30%, während es bei den Mitarbeitenden, die nie von zu Hause arbeiten lediglich 14% sind.
Doch nicht nur die Gesundheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben der Mitarbeitenden profitieren. Auch für die Arbeitgebenden bringt Homeoffice Vorteile. Die Ziellereichung im Team bei häufig hybrider Zusammenarbeit zu 60% sehr gut oder ausgezeichnet, während in Teams, die immer im Büro arbeiten lediglich zu 48% zutrifft.
Die Mehrheit der Unternehmen lässt heute Arbeit im Homeoffice zu. Betrifft dies Grenzgänger, müssen neben der Sozialversicherungsunterstellung auch Auswirkungen auf die Steuerpflicht beachtet werden.
Die Arbeit im Homeoffice ist nicht unbedingt bequem. Im Gegenteil: Ärzte berichten von den Gefahren psychischer Probleme, Studien weisen emotionale Belastungen nach. Penso sprach mit Selbstmanagement-Coachin Silke Weinig über Hilfen zum Selbstmanagement und Gesundheit im Homeoffice.
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