Bund präsentiert Personalbefragung 2023

Donnerstag, 25. Januar 2024
Als weiterhin verbesserungswürdig beurteilen die Mitarbeitenden der Bundesverwaltung die Themen Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse, Führung durch die oberste Leitung sowie die Anpassungsfähigkeit der Organisation.

Die Ergebnisse der Personalbefragung 2023 zeigen ein diversifiziertes Bild: Seit der letzten Vollbefragung 2020 sind innerhalb der Bundesverwaltung viele Themenbereiche leicht gesunken. Hervorzuheben ist aber die deutliche Abnahme der Themen Anpassungsfähigkeit und Zusammenhalt. Einzelne Themen sind aber auch höher beurteilt worden als 2020. Das Mobile Arbeiten wird von den Mitarbeitenden sehr geschätzt und erhält einen Zuwachs von 5 Punkten. Damit im Zusammenhang steht auch das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, welches um 2 Punkte gestiegen ist.

Stabil geblieben sind die Themen Handlungsspielraum, Zusammenarbeit im Team sowie die Beurteilungen der direkten Vorgesetzten. Dies zeigt, dass sich die Mitarbeitenden vor allem in ihrem näheren Arbeitsumfeld unverändert wohl fühlen.

Erwähnenswert scheinen zusätzlich die Entwicklungen, welche in Bezug auf die Teilbefragungen 2021 und 2022 zu beobachten sind. Die Arbeitszufriedenheit hatte mit dem Ausbruch der Covid-Pandemie sprunghaft zugenommen. Nach einer kontinuierlichen Abnahme in den letzten zwei Jahren ist sie nun wieder auf dem Niveau von vor Corona angelangt.

Commitment bleibt hoch

War das Commitment während der Pandemie für nur ein Jahr deutlich erhöht (2020: 82 Punkte), ist gleich darauf wieder gesunken (2021: 79 Punkte). In den letzten beiden Jahren hat es sich bei 80 Punkten stabilisiert. Auch die subjektive Einschätzung der persönlichen Gesundheit war während der Pandemie besser (2020: 82 Punkte), ist in den Jahren danach gesunken (2022: 79 Punkte) und hat sich nun wieder stabilisiert (2023: 80 Punkte). Umgekehrt war die Führung durch die direkten Vorgesetzten während der Pandemie mit grösseren Herausforderungen konfrontiert und erhielt 74 Punkte, hatte sich in den Jahren danach erholt (2021: 76 Punkte, 2022: 77 Punkte) und liegt nun wieder bei 75 Punkten.

Das mobile Arbeiten hingegen wurde seit 2020 kontinuierlich höher beurteilt (2020: 82 Punkte, 2021: 83 Punkte, 2022: 84 Punkte, 2023: 87 Punkte). Die Flexibilität bezüglich des Arbeitsortes und der Umgang damit zeigen, dass die Mitarbeitenden das mobile Arbeiten in den letzten Jahren zu ihren Gunsten zu nutzen und schätzen gelernt haben.

Stärken, die es weiterhin zu pflegen gilt, sind Arbeitsfreude, Arbeitsinhalt sowie Aus- und Weiterbildung/Berufliche Perspektiven. Interessant ist hierbei, dass Aus- und Weiterbildung und berufliche Perspektiven in der Befragung 2020 noch unter den Verbesserungspotenzialen geführt waren. Prioritäres Verbesserungspotenzial ist in den Themenbereichen Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse, Anpassungsfähigkeit, Oberste Leitung, Zusammenhalt und Eigenverantwortung festzustellen. Dies entspricht im Wesentlichen den Verbesserungspotenzialen von 2020. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Anpassungsfähigkeit, der Zusammenhalt und die Oberste Leitung auch diejenigen Themengebiete sind, die die grösste negative Veränderung aufweisen

Personalbefragung in der Bundesverwaltung 2023

Die Bundesverwaltung führt in regelmässigen Abständen Personalbefragungen durch, um die Personalpolitik steuern und überprüfen zu können. Nachdem in den letzten beiden Jahren Stichprobenbefragungen unter den Mitarbeitenden durchgeführt worden waren, fand im Herbst 2023 wieder eine Vollbefragung aller Mitarbeitenden statt.

Eine Übersicht zur Personalbefragung finden Sie hier.

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