HR Fédérales

Donnerstag, 30. November 2023
HR Swiss ist aktuell in neun Regionalverbänden organisiert. Die Präsidentinnen und Präsidenten über ihre Erwartungen an eine neue nationale Plattform der Schweizer Arbeitswelt und mit welchen Angeboten sie ihre Mitglieder bei den spezifischen Herausforderungen unterstützen.

Serge Claus, Präsident HR Vaud

«Unsere Erwartungen an ein neues HR-Fachmedium: eine enge Zusammenarbeit mit unserem Verband, um HR-Themen aufzugreifen.»

Unsere 783 Mitglieder sind zwischen 25 und 65 Jahre alt, mehrheitlich weiblich und repräsentieren die wirtschaftliche Struktur des Kantons Waadt. Sie ­arbeiten in der öffentlichen Verwaltung, in multinationalen Unternehmen, im Dienstleistungssektor und im verarbeitenden Gewerbe.

Wir unterstützen sie dabei, in ihren Unternehmen das ‹Humankapital› aufzuwerten und dafür zu sorgen, dass sie dafür die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung haben.


Jacinte Maître Co-Präsidentin HR Jura-Bienne

«Wir erwarten von einem neuen Fachmedium, das sich an HR-Fachleute richtet, vertiefte Artikel über die Arbeitswelt mit einem pragmatischen Schwerpunkt, der alle Regionen widerspiegelt.»

Das Durchschnittsalter unserer 127 Mitglieder (74% Frauen) liegt bei etwa 45 Jahren. Sie vertreten den Industrie- (mehrheitlich) und den Dienstleistungssektor, in administrativen HR-Funktionen, als Business Partner oder in der Geschäftsleitung, und arbeiten in unseren beiden Regionen, dem Kanton Jura und dem französischsprachigen Teil des Kantons Bern.

Die besonderen Herausforderungen für unsere Mitglieder sind vielfältig: Mangel an (qualifizierten) Arbeitskräften, auch in den angrenzenden Regionen, Flexibilisierung der Arbeitszeit mit Einschränkungen für Arbeitsplätze in der Industrie und Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Familien-, Privat- und Berufs­leben.


Christian Oberson, Präsident HR Genève

«Von einer neuen HR-Publikation erwarten wir, dass sie sich tiefgründig und seriös mit möglichst unterschiedlichen HR-Themen befasst, und zwar von technischen bis hin zu strategischen Themen. Dass sie Experten und Fachleute zu Wort kommen lässt und dass sie über zukünftige Ausrichtungen spricht.»

Das Medianalter unserer 729 Mitglieder beträgt 49,5 Jahre, davon sind 77% weiblich und 23% männlich. 70% unserer Mitglieder sind HR-Leiterinnen und Leiter, HRBP oder HR-Führungskräfte. Sämtliche Genfer Wirtschaftssektoren sind vertreten, allen voran die Finanz- und Geschäftstätigkeiten, gefolgt von der öffentlichen Verwaltung, dem Detailhandel und dem Gesundheits- und So­zialwesen. Mehr als die Hälfte unserer Mitglieder arbeitet in Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitenden (lokale Belegschaft). Die besonderen Herausforderungen unserer Mitglieder: Talente gewinnen und binden, sich an neue Arbeitsweisen und ein verändertes Verhältnis zur Arbeit anpassen, der Stimme der HR-Funktion auf allen Ebenen der Organisation Gehör verschaffen.


Cristina Marenzi, Präsidentin HR Ticino

«Von einem neuen HR-Medium erwarten wir eine aktuelle Informations- und Austauschplattform, die sich an aktuellen HR-Themen und -Bedürfnissen orientiert. Schnelle und fachlich solide Lernangebote für die HR Community, die in Zusammenarbeit mit HR Swiss, die Tätigkeit und Positionierung von HR in den Organisationen unterstützen kann.»

Die Sektion HR Ticino zählt über 280 Mitglieder, davon 150 Einzelmitglieder und 130 Firmenkollektivmitglieder. Als HR-Spezialisten, Direktoren, Führungskräfte oder Berater sind sie in unterschiedlichen Funktionen und Sektoren tätig. Von der Industrie (z.B. Life Science, Mechanik oder Mode), über die Dienstleistungs- und Finanzbranche bis hin zur öffentlichen Hand – wobei besonders viele KMU zu unseren Mitgliedern zählen. Als regionaler Verband bietet HR Ticino Seminare, Events, Fach­informationen und Netzwerkmöglich­keiten, wo wir Themen und Trends adressieren und vertiefen können.

Die HR-Funktion sieht sich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, weil sie sowohl für das operative Business verantwortlich ist als auch für die strategische Unterstützung im Changemanagement und Kulturwandel sowie in komplexen Themenfeldern wie Diversity & Inclusion, Hybrid Work und Lifelong Learning.


Ludovic Bruchez, Präsident HR Valais

«Was wir von einem neuen Medium für HR-Fachleute erwarten: Es soll eine Verbindung zwischen den Mitgliedern und HR Swiss herstellen, indem sie qualitativ hochwertige Artikel zu den konkreten Herausforderungender heutigen HR-Funktion bietet.»

Unsere 420 Mitglieder (67% Frauen) kommen aus allen Bereichen der Wirtschaft und vertreten hauptsächlich den französischsprachigen Teil des Kantons. Die Walliser Vertreterinnen und Vertreter der HR-Welt sind sowohl Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer als auch HR-Fachleute.

Eine besondere Herausforderung unserer Mitglieder ist der Personalmangel. Ob im Gesundheitswesen, im Tourismus oder in der Informatik alle sind mit der gleichen Tatsache konfrontiert, dass unser Randkanton weit von den grossen Städten entfernt liegt, womit die Löhne niedriger sind. Eine weitere Herausforderung ist die Professionalisierung des HR-Bereichs. Denn bisher wurden HR-Rollen von Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern ohne spezifische Ausbildung ausgeübt.


Sandra Geiger, Präsidentin HR Bern

«Von einer neuen nationalen HR-Publikation als Plattform der Schweizer Arbeitswelt erwarten wir, dass auf die erwähnten Herausforderungen im HR- und Führungsalltag eingegangen wird, brennende Themen behandelt werden und nicht vergessen geht, dass die meisten Betriebe in der Schweiz KMU sind.»

HR Bern zählt rund 800 Mitglieder. Diese setzen sich aus HR-Leitenden, HR-Managern, Business Partnern, Personalentwicklungs- und Payroll-Spezialisten sowie HR-Generalisten zusammen. Die Mehrheit stammt aus dem KMU-Segment inklusive deren Chefs und Chefinnen. Daneben zählen auch Ausbildungsfachpersonen, Personalvermittelnde, sowie Beraterinnen und Berater zu unseren Mitgliedern.

Unser Angebot umfasst den Aufbau des HR-Netzwerks, LinkedIn-Blogbeiträge, Weiterbildungen in den Bereichen Arbeitsrecht, HR-Life-Cycle und persönlicher Kompetenzen, die Organisation von Fachvorträgen sowie Betriebsführungen bei Mitgliedern von HR Bern. Die Herausforderungen unserer Mitglieder liegen darin, dass insbesondere viele KMU aufgrund der Grösse kein professionelles HR betreiben können, sprich, dass HR in einer ‹Nebenrolle› ausgeübt wird, weshalb nicht immer alles auf dem neusten Stand der Entwicklungen angeboten werden kann. Deshalb versuchen wir bei drängenden Themen wie der Digitalisierung, Fachkräftemangel oder Generationenwechsel Impulse zu geben.


Stéphane Rolle, Präsident HR Fribourg

«Von einem neuen HR-Fachmedium erwarten wir, dass es alle kurz und langfristigen Herausforderungen der Branche benennt. Dass es die besten Quellen für deren Bewältigung sucht und vermittelt und pragmatische Vorgehensweisen vorschlägt, um diese in den Griff zu bekommen, und zwar sowohl für KMU als auch für multinationale Unternehmen.»

Unsere rund 300 Mitglieder sind zwischen 25 und 65 Jahre alt. Darunter befinden sich sowohl weniger erfahrene Mitglieder, die sich noch in der Ausbildung befinden, als auch erfahrenere Mitarbeitende in verantwortungsvollen Positionen. Sowohl der Industrie- als auch der Dienstleistungssektor, einschliesslich der entsprechenden Anbieter im HR-Bereich, sind vertreten.

Die besonderen Herausforderungen für unsere Mitglieder bestehen darin, gegenüber geografisch benachbarten Regionen mit höheren Gehältern wettbewerbsfähig zu bleiben, gerade weil die Homeoffice-Möglichkeiten zunehmen. Kurzfristig geht es für uns darum, genau zu verstehen, was uns das neue Datenschutzgesetz vorschreibt. Langfristig müssen wir herausfinden, welchen Platz der Mensch in der von der KI vereinnahmten Wertschöpfungskette einnimmt.


Linda Jardaneh, Präsidentin Basler Gesellschaft für Personalmanagement BGP

«Wir erhoffen uns von einer neu etablierten nationalen HR-Publikation als Forum für die schweizerische Arbeitswelt, dass sie sich bei der Wahl der Berichte den aktuellsten Herausforderungen und brennendsten Themen im HR- und Führungsalltag widmet und die Autorinnen und Autoren innovative Wege und Denkmöglichkeiten für die HR- und Arbeitswelten aufzeigen.»

Die BGP besteht aus knapp 400 Mitgliedern. Darunter HR-Leitende, HR-Manager, Business Partner, Fachleute für Personalentwicklung und Lohnabrechnung sowie HR-Generalisten, aber auch KMU-Geschäftsführungsverantwortliche sowie HR-Fachleute vom Kanton, und grossen Firmengruppen und Konzernen. Die Altersspanne reicht von 35 bis 67 Jahren. Durch die «young@BGP» sind auch die unter 35-jährigen HR Young Professionals der Region eingebunden.

Als regionales Netzwerk für HR-Professionals bietet die BGP eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Transfer von Fachkenntnissen. Dabei steht die praktische Umsetzung des HR-Managements sowie die Aus- und Weiterbildung im Zentrum. Neben den täglichen Herausforderungen und entsprechenden Lösungsansätzen beschäftigt sich die BGP intensiv mit der Zukunft des Personalmanagements. Unsere Förderstiftung verleiht jährlich den BGP HR-Award für innovative Studien-, Projekt- und Diplomarbeiten im Bereich des Personalmanagements.


Mike Pessotto, Präsident HR Neuchâtel

«Wir erwarten von einem neuen HR-Fachmedium eine Informations- und gegebenenfalls Austauschplattform, die im Umgang mit aktuellen HR-Themen lösungsorientierte Instrumente und Massnahmen vorstellt. Eine solche Plattform sollte über die rein fachliche Dimension hinausgehen mit dem Ziel, beim HR-Fachpublikum eine kritische Grundhaltung zu fördern und die eigene Positionierung im Unternehmen zu hinterfragen.»

Die Sektion HR Neuchâtel zählt derzeit 255 Einzelmitglieder (167 Frauen und 88 Männer) und 37 Firmenkollektivmitglieder, die 89 Mitglieder vertreten.

Besondere Herausforderungen: Die HR-Funktion muss Unternehmen und Mitarbeitende bei diversen Herausforderungen und Transformationen unterstützen. Etwa beim Fachkräftemangel, im Umgang mit dem Verschwinden bestimmter Berufe beziehungsweise bei der Entstehung neuer Berufe, die wir heute noch gar nicht kennen. HR muss sich mit ganz unterschiedlichen neuen Tätigkeitsfeldern wie Kompetenzmanagement, Analyse von HR-Daten, Datenschutz, Diversität, Ethik, Inklusion und CSR auseinandersetzen

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