KMU haben sich 2021 erholt

Donnerstag, 26. Oktober 2023
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erhalten die Schweizer Wirtschaft am Leben. Im Jahr 2021 beschäftigten die KMU rund 3.1 Millionen Menschen. Gegenüber 2020 sind dies 64000 Stellen mehr.

Zwischen 2011 und 2021 hat der Anteil der Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten auf Kosten jener mit 10 bis 49 Beschäftigten zugenommen. Zudem sind seit 2011 insbesondere die KMU im Gesundheitswesen zahlreicher geworden. Was den Warenexport und -import angeht, schneiden die KMU in multinationalen Gruppen am besten ab. Dies sind einige Ergebnisse der Publikation «Porträt der Schweizer KMU» des Bundesamts für Statistik (BFS).

Gestützt auf die Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) zeichnet das BFS jedes Jahr ein Porträt der Schweizer KMU. Die diesjährige Publikation enthält neue Kapitel, insbesondere zum Gewicht der KMU in multinationalen Gruppen in der Schweiz und zu ihrer Rolle im Aussenhandel. 

Erholung des Wachstums im Jahr 2021

2021 gab es in der Schweiz knapp 610000 Unternehmen mit insgesamt rund 4.6 Millionen Beschäftigten. 99.7% der Unternehmen haben weniger als 250 Beschäftigte und gelten somit als KMU. Mehr als zwei Drittel aller Beschäftigten (66.9%) sind in einem KMU tätig. Gegenüber 2020 wurden rund 110000 Beschäftigte und über 9000 Unternehmen mehr verzeichnet. Damit ist nach dem Rückgang im Jahr 2020, als bei beiden Variablen erstmals seit der Einführung der STATENT eine Abnahme verbucht worden war, wieder Wachstum zu verbuchen.

Der Zuwachs von 2021 betrifft sowohl die Grossunternehmen (+3% bei den Unternehmen und +3.1% bei den Beschäftigten) als auch die KMU (+1.5% bei den Unternehmen und +2.1% bei den Beschäftigten). Die positive Entwicklung ist laut BFS umso bemerkenswerter, als die wirtschaftlichen Einschränkungen und gesundheitspolitischen Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie im Jahr 2021 nach wie vor galten.

Die Branche «Gesundheits- und Sozialwesen» wächst weiter

2021 waren die meisten Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe und im Handel tätig. Die beiden Wirtschaftszweige standen bereits 2011 an der Spitze, verlieren jedoch tendenziell an Gewicht. Demgegenüber verbuchte die drittgrösste Branche «Gesundheits- und Sozialwesen» zwischen 2011 und 2021 den stärksten absoluten Beschäftigungsanstieg. Mit über 151000 zusätzlich geschaffenen Stellen wuchs die Branche 2021 auf 644552 Beschäftigte an. Dies sind 30000 Stellen mehr als 2019 und 12989 mehr als 2020. Darin zeigt sich die wichtige Bedeutung des Gesundheits- und Sozialwesens während der Covid-19-Pandemie.

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