Wähler für 13. AHV-Rente und gegen höheres Rentenalter

Mittwoch, 26. Juli 2023
Nächsten Frühling kommen zwei Renten-Initiativen an die Urne. Gemäss einer Umfrage stimmt die Bevölkerung gegen ein höheres Rentenalter, aber für eine höhere AHV.

Die neuste Wahlumfrage von «20 Minuten» und «Tamedia» zeigt: Stand heute, hat die Bevölkerung eine klare Meinung zu den bevorstehenden Abstimmungen über zwei Volksinitiativen zur Rente. Die von den Jungfreisinnigen eingereichte «Renteninitiative» will das Rentenalter der steigenden Lebenserwartung anpassen und es bis 2032 auf 66 Jahre erhöhen. Danach soll es noch weiter angehoben werden können. Sie kommt voraussichtlich nächsten Frühling an die Urne. 49% sind aktuell klar dagegen, weitere 18% tendieren eher zu einem Nein. Unter den Frauen ist die Ablehnung noch deutlicher. 53% gaben an, klar gegen die Initiative zu sein. Bundesrat sowie National- und Ständerat haben sich bereits für ein Nein ausgesprochen.

Klare Zustimmung für 13. AHV-Rente

Im Frühling 2024 soll auch über die Volksinitiative «Für ein besseres Leben im Alter» abgestimmt werden. Das Anliegen aus Gewerkschafts-Kreisen fordert eine 13. AHV-Rente, um die Teuerung von Mieten und Krankenkassenprämien auszugleichen. Im Stimmvolk herrscht über alle Altersgruppen und Parteien hinweg Einigkeit – die Initiative soll angenommen werden. Überraschend hoch ist die Zustimmung mit 70% bei der SVP-Basis. Die Wählerschaft der SP sagt mit 84% Ja, jene der Grünen mit 76%. Nur die Wählerschaft der FDP ist geteilter Meinung. Dort halten Ja- und Nein-Stimmen fast die Waage. Bundesrat und Parlament empfehlen ein Nein zur Initiative.

Die Umfrage

25688 Personen aus der ganzen Schweiz haben am 10. und 11. Juli an der vierten Wahlumfrage von «20 Minuten» und «Tamedia» im Vorfeld der eidgenössischen Wahlen vom 22. Oktober 2023 teilgenommen. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit LeeWas durchgeführt.

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