Kolumne: Mit Geschick und Balance - Was Reitsport und der Stiftungsrat gemeinsam haben

Freitag, 13. Oktober 2023 - Laurent Schlaefli
Das Vertrauen, das die Versicherten in den Stiftungsrat setzen, muss sorgfältig gepflegt werden.

Beim Reiten und in der Welt der Pensionskassen gibt es mehr Parallelen, als man zunächst vermuten könnte. Ein Blick auf den Pferdesport kann besonders aufschlussreich sein, wenn es um die Betrachtung des Stiftungsrats einer Pensionskasse geht.

Gemeinschaft und Teamarbeit

Genau wie ein Pferd und sein Reiter ein synchrones Team bilden müssen, um Erfolg zu haben, muss auch der Stiftungsrat harmonisch zusammenarbeiten. Bei beiden geht es um das Zusammenspiel verschiedener Kräfte und das gemeinsame Streben nach einem Ziel.

Auswahl und Training

So wie eine Trainerin oder ein Trainer das passende Pferd für den Wettkampf auswählt, muss auch der Stiftungsrat sorgfältig zusammengestellt werden. Um sicherzustellen, dass der Stiftungsrat über die richtigen Talente und Fähigkeiten verfügt, benötigt es eine kontinuierliche Weiterentwicklung.

Professionelle Kompetenz und Reitkunst

Erstklassige Reiterinnen sitzen nicht nur auf dem Pferd, sondern entwickeln Strategien, wägen Risiken ab und kommunizieren mit ihrem Pferd. Solch vielseitige Fähigkeiten sind auch im Stiftungsrat gefragt. Besonders in einem paritätischen Gremium, das von den Versicherten gewählt wird, sind hohe, professionelle Kompetenzen nötig. Es reicht nicht, nur ein gutes Gefühl für die Steuerung zu haben; man muss auch in der Lage sein, alle Optionen abzuwägen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Verantwortung und Verpflichtung

Ein Reiter kümmert sich um sein Pferd und sorgt für dessen Wohlbefinden. In ähnlicher Weise trägt der Stiftungsrat eine weitreichende Verantwortung für die Verwaltung der Pen­sionskasse. Das Vertrauen, das die Versicherten in den Stiftungsrat setzen, muss sorgfältig gepflegt werden.

Balance und Geschicklichkeit

Ob in der Reithalle oder im Sitzungszimmer: Balance und Geschick sind unerlässlich. Der Stiftungsrat muss die Bedürfnisse der verschiedenen Mitglieder aufeinander abstimmen, genauso wie eine Reiterin ihr Pferd steuert.

William Shakespeare schrieb: «Ein Pferd, mein Königreich für ein Pferd.» In ähnlicher Weise ist es nicht nur die Bereitschaft, einen neuen Weg zu beschreiten, sondern auch die Fähigkeit, die Balance zu bewahren, die den Schlüssel zum Erfolg ausmacht – sowohl im Sattel als auch im Stiftungsrat. Diese ungewöhnliche Perspektive bietet frische und relevante Einblicke in die Anforderungen und Verantwortlichkeiten, die an eine Stiftungsrätin oder einen Stiftungsrat gestellt werden.

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