Fast 90% aller Arbeitnehmenden sind von ihrem Job gestresst

Mittwoch, 10. April 2024
Laut der einer aktuellen Studie sind 89% der Stellensuchenden in der Schweiz von ihrem Job gestresst. Trotzdem hat weniger als ein Drittel der Arbeitgebenden Massnahmen ergriffen, um dieses Problem zu lösen.

Die Candidate Pulse Studie 2024 von Michael Page ergab, dass zwei Hauptfaktoren den meisten Arbeitsstress bei den Arbeitnehmenden verursachen: Mangelnde Anerkennung (38%) und zu viel Arbeit (31%). Eine von fünf Personen (20%) hat ihre frühere Stelle aufgrund von Stress am Arbeitsplatz verlassen. Weitere 30% gaben an, dass sie trotz Stress in ihrem Job blieben, aber offen für neue Möglichkeiten ausserhalb des Unternehmens sind.

Ein Drittel der Arbeitgebenden bietet Unterstützung an

Lediglich 27% der Arbeitgebenden haben Massnahmen zur Unterstützung ihrer Mitarbeitenden ergriffen. Die häufigsten Massnahmen sind Unterstützungsprogramme für Mitarbeitende (EAP), telefonische Unterstützung durch externe Fachpersonen (44%) und die Erleichterung von Gesprächen mit dem Management (44%).

Bei der Wahl des Arbeitgebers ist das Wohlbefinden der Angestellten ein wichtiger Faktor. Ein angenehmes Arbeitsumfeld war für 97% der Arbeitssuchenden entweder «wichtig» oder «sehr wichtig». Dahinter folgen Angebote für das psychische Wohlbefinden (79%) und flexible Arbeitsbedingungen in Bezug auf Zeit und Ort (74%).

Austausch auf Bewertungsportalen kann Rekrutierung erschweren

Bei mangelnden Unterstützungsangeboten besprachen die meisten Mitarbeitenden ihre Probleme mit dem Stress am Arbeitsplatz zuerst mit Familie und Freunden und nicht mit Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten. Werden Probleme nicht angesprochen, besteht die Gefahr, dass diese ausserhalb des Unternehmens über Bewertungsportale oder soziale Medien bekannt werden. Dies kann die Herausforderungen verstärken, vor denen Unternehmen bei der Rekrutierung stehen.

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